BildLichtfänger / Barbara Karl

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung in der Krippe beginnt mit dem Kennenlernen der Einrichtung und der Gruppe.

An den ersten Tagen besucht das Kind die Einrichtung gemeinsam mit einer Bezugsperson (Eltern, Großeltern o. a.) nur für eine Stunde. Der Zeitpunkt richtet sich nach dem individuellen Tagesablauf und Befinden des Kindes. Der kurze Aufenthalt in der Krippe ist wichtig, damit das Kind langsam an die Rahmenbedingungen herangeführt wird, Vertrauen entsteht und es die Gruppe mit einem positiven Gefühl verlassen kann.

In den darauffolgenden Tagen wird das Kind von den Erzieherinnen genau beobachtet, um die ersten Kontakte zu knüpfen. Wir achten darauf, das Kind nicht zu überfordern, und geben ihm Zeit, sich an das neue Umfeld (Räumlichkeiten, Kinder, Erzieherinnen) zu gewöhnen. Das Kind hat die Möglichkeit, seine Bezugserzieherin selbst auszuwählen.

Hat dieser Kontakt stattgefunden, erfolgt die erste kurze Trennung. Durch intensive Beobachtung der Trennungssituation entscheiden wir über die weitere Vorgehensweise zur Eingewöhnung.

Vor jeder Trennungszeit erfolgt eine bewusste Verabschiedung. Dies ist wichtig, damit die Vertrauensbasis zwischen Kind, Bezugsperson und Erzieherin intensiviert wird.

Die Trennungszeit wird individuell langsam erhöht. Im ersten Monat empfehlen wir eine maximale Buchungszeit von vier Stunden.

Nach Ende der Trennungszeit, das heißt also bei Abholung, verlassen Kind und Bezugsperson direkt die Einrichtung. Die Eingewöhnung in der Krippe dauert meist zwei bis vier Wochen.

 

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Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind die Sicherheit gewonnen hat, dass sich die Beziehung zu seinen Eltern nicht verändert und diese immer wieder zum Abholen kommen.

Das Kind kann nun Beziehungen zu anderen Kindern und neuen Bezugspersonen (Erzieherinnen) aufbauen, starke Emotionen (Trennungsschmerz) bewältigen und sich auf eine neue Umgebung und einen neuen Tagesablauf einstellen.